Option_13_02_Abstract_20231119_182337.txt

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UniNEtZ-Optionenbericht
Maßnahmenübersicht Hitze bedingt innerhalb der klimaassoziierten Extremereignisse die
höchsten körperlichen Schäden in Österreich. Durch den fortschrei –
tenden Klimawandel wird die Häufigkeit von Hitzewellen in Europa
steigen. Zum Schutz der österreichischen Bevölkerung herrscht
dringend Handlungsbedarf in Hinblick auf den kontinuierlichen
Temperaturanstieg im Sommerhalbjahr und damit verbundenen
Hitzeextremen. In einigen Bundesländern existieren daher bereits
Hitzeschutzpläne. Durch Hitzeschutzpläne soll mittels Aufklärung
zum Thema Hitze, Verhaltensempfehlungen, Handlungsanweisungen
und Hitzewarnungen gesundheitlichen Problemen durch Hitzebelas –
tung vorgebeugt werden. Diese Hitzeschutzpläne beinhalten jedoch
keine konkreten kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen, wie es
in Hitzeaktionsplänen nach deutschem Vorbild der Fall ist. Option
13_02 beinhaltet fünf Maßnahmen zum besseren Umgang mit Hitze –
extremen in Österreich. 13_02
Maßnahmenübersicht
Option Herbert Formayer, Harald Rieder,
Lisa Waldschütz, Katharina SchwarzfurtnerEvaluierung und Erweiterung
der bestehenden Hitzeschutzpläne
2831_Hitzeschutzpläne sowie Hitzeaktionspläne in allen
Bundesländern implementieren
Die Auswirkungen von Hitze auf die menschliche Gesundheit sollen,
neben der flächendeckenden und regional angepassten Einführung
von Hitzeschutzplänen, auch durch die Einführung von Hitzeaktions –
plänen reduziert werden.
2_Entwicklung eines Evaluierungskonzeptes und einer
Wirksamkeitsanalyse
Zur Nachbesserung und Weiterentwicklung bestehender Hitzewarn –
dienste und Hitzeschutzpläne sowie zur erleichterten Implementie –
rung von Hitzeaktionsplänen sind diese regelmäßig zu evaluieren.
Die Qualität von Hitzeaktionplänen soll durch Wirksamkeitsanalysen
gesichert werden.
3_Umsetzung kurzfristiger Maßnahmen vor und während
Hitzewellen
Innerhalb der Option wird eine Reihe an möglichen, zusätzlichen,
noch nicht in bestehenden Hitzeschutzplänen und Hitzewarndiens –
ten beinhalteten Maßnahmen aufgezählt, welche das Sterberisiko bei
Hitzeextremen weiter reduzieren sollen.
4_Bestehende Kommunikationswege zur Erreichbarkeit
vulnerabler Gruppen nutzen und ausbauen
Wo möglich sollen bereits bestehende Kommunikationswege
(z. B. öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Gratiszeitungen, Broschüren)
genutzt bzw. ausgebaut werden, um möglichst viele Menschen mit
Handlungsanweisungen zum Thema Hitze zu erreichen.
5_Bewusstseinsbildung zum Thema Hitze und Hitzeextreme
Der richtige Umgang mit Hitze soll unter anderem sowohl in die
Lehrpläne an Schulen und Universitäten als auch in das Fortbil –
dungsprogramm für das Gesundheitspersonal (Ärzt_innen, Apothe –
ker_innen, Pharmazeut_innen, Pflegepersonal) integriert werden.
SDG_13
Maßnahmen zum Klimaschutz

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