Option_10_08_Abstract_20231119_182336.txt

224
UniNEtZ-Optionenbericht
Maßnahmenübersicht Österreich ist mit demokratischen und sozialstaatlichen Prinzipien
ausgestattet, die Zielen internationaler Schlüsselkonventionen ent –
sprechen. Gemeinsam mit den anderen UN-Mitgliedstaaten hat es
den UN-Migrationspakt mühsam erarbeitet, von dem die damalige
Regierung ihren Rückzug abrupt erklärte. Dass die Ratifizierung
des UN-Migrationspakts irreguläre Migration fördere, ist unbegrün –
det. Stattdessen geht es dabei um die adäquatere Gestaltung im
Herkunftskontext, die den Verbleib von potentiellen Migrant_innen
ermöglichen. Wenn dennoch Auswanderung stattfindet, sollen nach
dem Pakt Menschenrechte gewahrt werden. Auch wurden faire
Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmer_innen in Österreich erkämpft.
Gerade bei Care und Hausarbeit sind Migrant_innen überpropor –
tional repräsentiert. Nach dem Vorbild einiger europäischer Länder
ist Österreich aufgefordert, das ILO Übereinkommen 189 Decent
Work (C189) zu ratifizieren und unabhängig von Herkunft menschen –
würdige Arbeit zu gewährleisten.10_08
Maßnahmenübersicht
Option Kyoko ShinozakiVerantwortungsvolle
Migrationpolitik durch
Ratifizierung und Umsetzung
internationaler Konventionen
2251_Ratifizierung des UN-Migrationspakts
Sichere, geordnete und reguläre Migration fördern; Schlepperorga –
nisationen und nicht Migrant_innen bekämpfen; Unterstützung im
Herkunftskontext leisten; Menschenrechte von Migrant_innen in
Transitländern und im Ankunftskontext stärken.
2_Ratifizierung der C189
Menschenwürdige Arbeitsbedingungen bei Care und Hausarbeit
v. a. bei der Altenpflege unabhängig von Herkunft und vom Rekru –
tierungsregime (z. B. transnationale Leiharbeit und Scheinselbst –
ständigkeit) gewährleisten; Beendigung von 24h Live-In-Care durch
Migrant_innen ohne arbeitsrechtlichen Schutz.
SDG_10
Weniger Ungleichheiten

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar