Option_04_18_Abstract_20231119_182335.txt

13304_18
Maßnahmenübersicht
Option Veronika Deisenrieder, Sandra Parth, Karin
Oberauer, Susanne Kubisch, Anna Ober –
rauch, Regina Steiner, Martin Dür, Thorsten
Kosler, Lars KellerEntwicklung einer demokratischen
Schulkultur auf Organisations-,
Unterrichts- und interpersoneller Ebene
Wird eine demokratische Kultur durch strukturelle, pädagogische
und zwischenmenschliche Beteiligungsprozesse in den Schulen
gefördert und vermehrt integriert, können folgende Ziele (Z1-Z3)
auf multiplen Ebenen verfolgt werden: Z1: Organisationsebene:
Die strukturelle Verankerung partizipativer Prozesse bewirkt eine
kontinuierliche Verstetigung partizipativen Lernens sowie eine lang –
fristig gelebte, demokratische Alltagskultur in der Schule. Z2: Unter –
richts- und Lernebene: In einer gelebten, demokratischen Lernkultur
wird die Demokratiefähigkeit von Lernenden gestärkt. Sie verfügen
über Entscheidungsmacht betreffend der Lerninhalte, -methoden
und -kontexte. Z3: (Inter-)personelle Ebene: Durch verstärkte Be –
teiligungsprozesse werden verschiedene Akteur_innen in ihrem
Selbstvertrauen und ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt. Es herrscht
eine gleichberechtigte Kommunikations- und Beziehungskultur. Ein
Zusammenwirken aller Ebenen und Ziele führt zur ganzheitlichen,
demokratischen Schulkultur.
SDG_04
Hochwertige Bildung
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UniNEtZ-Optionenbericht
Maßnahmenübersicht 1_Orientierung an der Lebenswelt der Schüler_innen
Erfolgt durch die Erhebung der individuellen Präkonzepte (Vorwissen,
Interessen, Einstellungen, Konzepte, Emotionen und Vorerfahrungen).
2_Sicherung der Partizipation von Schüler_innen im Unterricht
(Unterrichtsinhalt) durch
Bereitstellen von Fachinhalten zur politischen Bildung; Ergänzen
durch interdisziplinäre, zeitgemäße und zukunftsrelevante Themen
zu gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
3_Sicherung der Partizipation von Schüler_innen im
Unterricht (Unterrichtsmethoden) durch
Anwendung partizipativer, schüler_innenzentrierter Lernmethoden;
Förderung schüler_innenzentrierter Lernmethoden, wie projektorien –
tierte Handlungs- und Reflexionsräume; Ergänzung traditioneller Be –
urteilungssysteme durch alternative, qualitative Leistungsbeurteilung.
4_Sicherung der Partizipation von Schüler_innen
im Unterricht (Unterrichtskontext) durch
Integration unterrichtsübergreifender Lernkontexte mit Möglichkeiten
zur direkten Partizipation der Schüler_innen durch altersgerechte,
zeit- und ortsgemäße Beteiligungsprozesse; Integration unterrichts –
übergreifender Zusatzprogramme zum aktiven Praktizieren
politischer Bildung.
5_Transformation in partizipative Leitungsstrukturen
auf (inter-) personeller Ebene
Schaffen einer gleichberechtigten, offenen und wertschätzenden
Kommunikations- und Lernkultur zwischen sämtlichen schulinternen
Akteur_innen mit besonderer Berücksichtigung von Meinungsfreiheit
und Minderheiteninteressen (Hauptmaßnahme); Erheben von Prä –
konzepten zur Stärkung der individuellen Partizipationsbereitschaft,
z. B. Werte, Einstellungen und Emotionen; Bereitstellung sozialer
Formate zur Partizipation, z. B. durch Räume mit kreativen und dia –
logfördernden Methoden und Konzepten.
6_Stärkung der Beziehungsqualität zwischen verschiedenen
Akteur_innen (Interpersonelle Ebene)
Schüler_innen: Bilden von Lerngemeinschaften in altersgemischten
Gruppen; Lehrer_innen: Wechselseitige Unterrichtspartizipation
verschiedener Fachdisziplinen; Lehrer_innen und Schüler_innen:
Wertschätzender Umgang durch Aufbau einer persönlichen Bezie –
hung; Eltern: kooperative Zusammenarbeit.

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