NÖ Entsorgungsunternehmen suchen Fahrer

Image-Schub durch Corona-Krise

Niederösterreichs Entsorgungsunternehmen hoffen durch die Corona-Krise auf einen positiven Image-Schub – und darauf, das Problem des Fahrermangels, mit dem die Branche traditionell zu kämpfen hat, künftig besser lösen zu können.

„Gerade in der Corona-Krise hat man gesehen, wie wichtig Mitarbeiter in der Entsorgungswirtschaft sind und welchen großen Beitrag sie für die Gesellschaft leisten“, sagt dazu Gabriele Pipal, die stellvertretende Obfrau der niederösterreichischen Entsorgungsbetriebe. „Hier gibt es sichere Jobs auch in Krisenzeiten.“

Geradezu begeistert ist Pipal von der großen Wertschätzung, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Branche zu Zeiten des weitgehenden Shutdowns wegen Corona erfahren haben. „Von Osternestern über gemalte Schilder an den Fenstern bis hin zu Leuten, die kleine Aufmerksamkeiten bei den Tonnen bereitgestellt haben und aus der Entfernung gewunken und gegrüßt haben, hat es da extrem viele positive Erfahrungen gegeben.“ Der Restmüll aus den Haushalten ist in dieser Zeit merklich, um etwa 15 bis 20 Prozent, gestiegen.

Aktuell sind in Niederösterreich 1.600 Unternehmen mit rund 3.800 Beschäftigten in der Entsorgung, Aufbereitung und Wiederverwertung aktiv.

Foto: Martin Heckelmann