SDG_16_Option_16_02_pdf_20231119_182411.txt
Optionen
und
Maßnahmen
Österreichs Handlungsoptionen
zur Umsetzung
der UN-Agenda 2030
für eine lebenswerte Zukunft.
UniNEtZ –
Universitäten und Nachhaltige
Entwicklungsziele
Optionen und Maßnahmen1
16_02 / Friedensforschung und Friedensbildung forcieren16_02
Target 16.1Autorin:
Dr. phil. Bettina Gruber ( ehemalige Leiterin des Zent –
rums für Friedensforschung und Friedensbildung, AAU
Klagenfurt, seit 1. Oktober 2020 pensioniert )
Reviewer_innen:
Assoc. Prof. Dr. Martina Ukowitz ( AAU Klagenfurt, In –
stitut für Personal, Organisation und Dienstleistungs –
management, Abteilung für Personal, Führung und Or –
ganisation ); Ao. Univ. Prof. Dr. Wilhelm Guggenberger
(LFU Innsbruck, Institut für Systematische Theologie )Friedensforschung und Friedensbildung
forcieren
2
3 16_02 .1 Ziele der Option
3 16_02.2 Hintergrund der Option
5 16_02.3 Optionenbeschreibung
5 16_02.3.1 Beschreibung der Option bzw. der zugehörigen Maßnahmen
bzw. Maßnahmenkombinationen
5 16_02.3.2 Erwartete Wirkweise
6 16_02.3.3 Bisherige Erfahrungen mit dieser Option oder ähnlichen
7 16_02.3.4 Zeithorizont der Wirksamkeit
7 16_02 .3.5 Offene Fragestellungen
7 LiteraturInhalt
Optionen und Maßnahmen16_02.1 Ziele der Option
Friedensforschung und Friedensbildung sind heute
immer noch zarte kleine Pflänzchen. Immer noch führen sie ein Schattendasein
im Wissenschaftsbetrieb, werden in der Gesellschaft marginal wahr- und ernst –
genommen und die internationale sowie die nationale Politik bemühen sich wenig,
nachhaltige Strukturen in diesen Bereichen zu schaffen, d.h. an Schulen Friedens –
bildung systematisch zu verankern oder entsprechende Forschungseinrichtungen
an Universitäten breitflächig zu etablieren.
Dies hat jedoch wenig damit zu tun, dass wir Friedens –
forschung und Friedensbildung nicht benötigen oder dass gesellschaftlich eine
breite Abwehr im Zusammenhang mit diesen Themen vorliegt. Vielmehr ist es ein
wissenschaftliches Feld, das in der Vergangenheit und Gegenwart immer heiß
umkämpft war und ist. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass viele verwandte
Wissenschaftsfelder sich auch zum Teil mit Gewalt, Frieden und Konflikten bzw.
mit Bildung in diesem Kontext auseinandersetzen. In der Friedensforschung bzw.
der Friedensbildung stehen diese Themen jedoch im Zentrum der Forschung. Hier
wäre es von großer Bedeutung, diese Forschungsfelder weit mehr zu stützen bzw.
auszubauen, als es derzeit der Fall ist.
16_02.2 Hintergrund der Option
Im Hintergrund spielen auch unterschiedliche ideo –
logische Zugänge eine große Rolle, die zu internen Konflikten führen. Zudem
wurde und wird regelmäßig eine Debatte darüber geführt, was Frieden eigentlich
bedeutet. Diskurse um den Begriff Frieden bzw. wie wir Frieden erreichen können,
reichen von einer bedingungslosen Forderung von Gewaltlosigkeit in allen Berei –
chen bis hin zur Rechtfertigung von humanitären Interventionen durch militärische
Kräfte, um hier nur ein zentrales Beispiel der Auseinandersetzung ins Spiel zu
bringen.
Sabine Jaberg greift, wie viele ihrer Wissenschafts –
kolleg_innen, die Problematik einer „kritischen Würdigung und Verarbeitungs –
herausforderung von Theorien- und Methodenpluralität“ in diesem Zusammen –
hang heraus (Jaberg, 2016, S. 132). Friedensforschung muss sich nach Jaberg
(2016) eingedenk ihrer Diversität als „Dissenswissenschaft“ etablieren, die „über
unterschiedliche Vorstellungen über den Frieden und seine wissenschaftliche
Erkundigung aufklärt “ (S. 140).
Friedensforschung als die Erforschung der Ursachen
für gewaltförmige Entwicklungen und der Bedingungen für nachhaltige, gewaltfreie
und gewaltarme Strukturen und Verhaltensweisen hat ein Erkenntnisinteresse, das
stark auf einen gerechten und nachhaltigen Frieden ausgerichtet ist. Sie versteht
sich als eingreifende Wissenschaft. Friedensforscher_innen machen Politikbe –
ratung, mischen sich in öffentliche politische Debatten ein, begleiten zivilgesell –
schaftliche Akteur_innen oder intervenieren selbst in Konflikten.
Friedensforschung braucht, um nicht vereinzelte
Krisen und Konfliktherde zu beleuchten und damit auch einer isolierten Betrach –
tungsweise isolierter Phänomene den Boden zu bereiten, so der Friedensforscher
Werner Wintersteiner, eine metatheoretische, sozialphilosophische Fundierung
(Wintersteiner, 2015).
3
16_02 / Friedensforschung und Friedensbildung forcierenWas steckt hier nun hinter dieser Forderung und Argumentation?
Dazu Wintersteiner (2015) im Folgenden: „Es genügt
eben nicht, in einem eigenen, zwangsläufig engen Forschungsbereich überzeu –
gende (sozialwissenschaftliche) Erkenntnisse zu gewinnen, zu einem friedenswis –
senschaftlichen Beitrag werden sie erst, wenn sie als Beitrag zu einem nachhalti –
gen Frieden argumentiert werden.“ (S. 22)
Dies bedeutet die Notwendigkeit der Reflexion über
Gesellschaftstheorien und die Voraussetzungen für einen gesellschaftlichen Wan –
del im Rahmen der Friedensforschung.
Notwendig ist in diesem Zusammenhang nach Winter –
steiner unter anderem utopisches Denken, um Friedensursachen- sowie Friedens –
voraussetzungsforschung betreiben zu können (Wintersteiner, 2015, S. 23).
Einflussreiche Stimmen wie der deutsche Friedensfor –
scher Bonacker fordern im Sinne einer notwendigen Objektivität im Kontext dieses
Forschungsgebietes Forschung über den Frieden, nicht jedoch Forschung für den
Frieden zu forcieren (Bonacker, 2011, S. 67f.). Hier wird einmal mehr deutlich, dass
um die Ziele, Themen und das Selbstverständnis im Rahmen der Forschung ge –
rungen wird.
Für Wintersteiner ergeben sich im Besonderen zwei
friedenswissenschaftliche Notwendigkeiten: Die Notwendigkeit der systemati –
schen theoretischen Arbeit an der gesellschaftswissenschaftlichen Fundierung der
Friedensforschung; dies bedeutet auf der inhaltlichen Ebene die Auseinanderset –
zung mit aktuellen Theorieangeboten, wie sie im Kontext des Feminismus und des
Postkolonialismus vorhanden sind, um nur zwei Beispiele zu nennen. Im Weiteren
braucht es empirische Forschung zu Friedensentwicklung und einer damit verbun –
denen Gesellschaftsveränderung mit friedlichen Mitteln. Diese Art der Forschung
kann nur inter- und transdisziplinär bewältigt werden (Wintersteiner & Graf, 2016,
S. 23).
Eine wesentliche Voraussetzung, um Friedensfor –
schung zu forcieren und in der Gesellschaft als breites Anliegen zu setzen, ist die
Verknüpfung der Friedensforschung mit dem Friedenslernen, verstanden als Ler –
nen im Kontext eines lebenslangen Prozesses, weit über die Schule hinaus, breit
in die Gesellschaft hineinwirkend.
Um längerfristig und nachhaltig Gewaltabbau in unse –
rer Gesellschaft zu fördern bzw. gewaltfreie Konfliktaustragung zu forcieren, müs –
sen Politik, Forschung und Bildung in diesem Kontext zusammengedacht werden.
Eine entsprechende Friedenspolitik, Friedensforschung und Friedensbildung müs –
sen konzertiert miteinander einhergehen, um langfristig eine „Kultur des Friedens“
entstehen zu lassen bzw. sich im Sinne eines gesellschaftlichen Prozesses hin in
Richtung zunehmender sozialer Gerechtigkeit und abnehmender Gewalt zu be –
wegen, wie dies der Friedensforscher Johan Galtung die vergangenen Jahre immer
wieder formuliert hat. Bezogen auf die Bildung geht es um eine Friedensbildung,
verstanden als eine Erziehung zum Frieden bzw. eine entsprechende politische
Bildung, die Wissen und Kompetenzen für den Prozess in Richtung mehr Friedens –
fähigkeit im Fokus hat (Reardon, 1988; Salomon & Nevo, 2002; Grasse, Gruber &
Gugel, 2008; Wulf, 2008; Wintersteiner, 2011; Gruber, Wintersteiner & Duller, 2009;
Gruber, Gamauf-Eberhardt & Dorfstätter, 2014; Gamauf-Eberhardt & Dorfstätter,
2014; Frieters-Reermann, 2015 u.v.a.).
Wie schon erwähnt fehlt in Österreich die strukturelle
Verankerung der Friedensbildung und Politischen Bildung. Politische Bildung ist
hierzulande, um ein relevantes Beispiel herauszugreifen, immer noch kein eigenes
4
Optionen und MaßnahmenUnterrichtsfach. Dementsprechend gibt es auch kaum Ressourcen für die For –
schung im Rahmen der Friedensbildung und für die Ausbildung von Lehrkräften
(Gruber, 2015, S. 58).
Im Besonderen ergibt sich daraus auch der geringe
Fokus auf Forschung im Kontext der Friedensbildung wie auch auf Forschung zur
systematischen Verknüpfung von Friedensforschung und Friedensbildung. Ebenso
kommt die Grundlagenforschung in diesem Kontext zu kurz (Gruber et al., 2014,
120f.).
16_02.3 Optionenbeschreibung
16_02 .3.1 Beschreibung der Option
bzw. der zugehörigen Maßnahmen
bzw. Maßnahmenkombinationen
Aus den beschriebenen Rahmenbedingungen ergeben
sich die Option bzw. notwendigen Maßnahmen:
−Friedensforschung : Systematische Institutionalisierung der Friedensforschung im
Kontext der Universitäten
In einer vom Klagenfurter Friedensforschungszentrum
im Jahr 2015 durchgeführten Umfrage bei österreichischen Friedenswissenschaft –
ler_innen wurde mehrheitlich die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Eigenständig –
keit und Sichtbarkeit des Forschungsbereichs Friedensforschung betont und eine
nachhaltige Institutionalisierung gefordert (Ratkovic, Wintersteiner & Wolf, 2016,
S. 183). Hier wird die Einrichtung von Instituten und Forschungszentren innerhalb
der Universitäten mit Lehrstühlen und Laufbahnstellen gefordert. Zudem wird der
Aufbau einschlägiger Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien angestrebt, die eine
intensive Brücke zwischen Studien und Forschung darstellen sollen. Hierzu sind
u.a. stiftungsbasierte Basisförderungen, staatliche Zuwendungen und die Grün –
dung von nationalen Fonds zur Friedensforschung in Österreich mögliche erfolgrei –
che Zugänge, so der einhellige Tenor der Friedensforscher_innen (Ratkovic et al.,
2016, S. 183). Die strukturelle Verankerung auf verschiedenen Ebenen könnte hier
wichtige Impulse liefern. Seitens der Politik sind hier klare Statements in Richtung
der Betonung der Wichtigkeit der Friedensforschung notwendig.
−Schaffung von internationalen Netzwerken im Kontext der Friedensforschung.
Hier bieten sich einschlägige Universitäten als Vernetzungsinstanzen an, an
denen bereits Friedensforschung betrieben wird;
−Friedensbildung: Friedensbildung/ Global Citizenship Education als eigenes
Unterrichtsfach breit an Schulen verankern;
−Global Citizenship Education /Bildung für nachhaltige Entwicklung in tertiären Bil –
dungseinrichtungen verankern (hierzu gibt es eine eigene Option in Target 4.12);
−Friedenslernen als integraler Bestandteil der Friedens- und Konfliktforschung
forcieren;
−Theoretische Fundierung des Friedenslernens im Zusammendenken verschiede –
ner kritischer Pädagogiken wie dem Globalen Lernen, der Bildung für nachhalti –
ge Entwicklung, Global Citizenship Education sowie der Menschenrechtsbildung;
−Evaluierung, Begleitforschung und Wirkungsmessung zur Professionalisierung
des friedensbildnerischen Feldes.
16_02 .3.2 Erwartete Wirkungsweise
Die erwartete Wirkungsweise stellt sich unterschied –
lich dar. In der nachhaltigen strukturellen Verankerung von Friedensforschung und
5
16_02 / Friedensforschung und Friedensbildung forcierenFriedensbildung werden die Bemühungen der Entwicklung einer Friedenskultur auf
schulischer wie universitärer Ebene nach kurzer Zeit breit sicht- und spürbar. Über
die nachhaltige Sensibilisierung für Themen wie epistemische Gewalt, Gewaltfrei –
heit, gewaltfreie Kommunikation, die Auseinandersetzung mit dem Anspruch und
den Herausforderungen einer zunehmenden Friedensfähigkeit im Kontext einer
friedlosen Gesellschaft setzt sich ein immer größer werdender Teil der Gesell –
schaft mit Fragen der Gewaltminderung bzw. der sensitiven Gewaltwahrnehmung
verstärkt auseinander. Dies erfolgt beginnend mit den Kindergärten über die Volks –
schulen, über die allgemeinen und berufsbildenden höheren Schulen bis hin zum
tertiären Bildungsbereich. Die Gesellschaft wird dadurch konfliktfähiger, da sie
sich breit und konkret mit gewaltfreier Austragung von Konflikten auseinandersetzt
und lernt, wie man gewaltfrei Konflikte austrägt und zu gemeinsamen Lösungen
kommt.
Es gibt wenig Forschungsmaterial dazu, wie Schulen,
die im Rahmen des Konzepts der Entwicklung einer „Kultur des Friedens“ oder als
sogenannte „Friedensschulen“ geführt werden, dazu beitragen, dass junge Men –
schen friedensfähiger werden und ihre Konflikte gewaltfrei und konstruktiv aus –
tragen können. Jedoch zeigen zum Beispiel Gewaltstudien im Kontext der Schul –
gewaltforschung bzw. der Gewaltprävention im internationalen Raum, dass die
Sensibilisierung von Lehrer_innen und Schüler_innen für Gewalt in ihrem Lebens-
und Schulalltag dazu beiträgt, Eskalierungen zu verhindern und dass Konflikte
frühzeitig erkannt und bearbeitet werden. Längerfristige Studien zu Wirkungswei –
sen im oben beschriebenen Sinn wären sehr vielversprechend.
16_02 .3.3 Bisherige Erfahrungen mit dieser
Option oder ähnlichen Optionen
Es gibt einige wenige Universitäten im deutschsprachi –
gen Raum wie international, die zu diesen Fragestellungen forschen und publizie –
ren; hier seien exemplarisch die Universitäten in Tübingen, Marburg, Klagenfurt,
Costa Rica und die Columbia University genannt.
Zeitschriften wie das Journal of Peace Education , das
International Journal of Human Rights Education , um nur zwei internationale Zeit –
schriften zu nennen, greifen die vorliegende Option auf.
Im deutschsprachigen Raum ist eine wichtige Arbeits –
gemeinschaft zu nennen, die es seit vielen Jahren gibt, die Arbeitsgemeinschaft für
Friedens- und Konfliktforschung (AFK): Sie ist eine wissenschaftliche Vereinigung,
zu der sich Friedensforscher_innen aus dem deutschsprachigen Raum aus ver –
schiedenen Disziplinen zusammengeschlossen haben. Die AFK fördert wissen –
schaftliche Arbeiten, die zu einem Verständnis der Ursachen von Frieden und
Krieg beitragen und Grundlage für eine am Frieden orientierte politische Praxis
sein sollen. In verschiedenen Arbeitskreisen wie Friedenspädagogik, Historische
Friedens- und Konfliktforschung oder Herrschaftskritische Friedensforschung, um
nur drei zu nennen, werden obige Maßnahmen teilweise umgesetzt.
Die Arbeitsgemeinschaft gibt seit vielen Jahren die
Zeitschrift ZEFKO (Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung) heraus. Die Zeit –
schrift für Friedens- und Konfliktforschung veröffentlicht methodisch und theore –
tisch reflektierte Studien aus unterschiedlichsten Disziplinen zu Fragestellungen
der Friedens- und Konfliktforschung, wie bereits beschrieben.
Zur Stärkung von Friedensforschung und Friedens –
bildung wäre eine breite Etablierung des Feldes in der gesamten Bildungs- und
Forschungslandschaft notwendig sowie der Aus- und Aufbau von Strukturen, wie
6
Optionen und Maßnahmensie derzeit schon bestehen und oben ansatzweise beschrieben wurden.
16_02 .3.4 Zeithorizont der Wirksamkeit
Die Option mit ihren Maßnahmen wirkt
−kurzfristig/mittelfristig : insofern nämlich institutionelle Verankerungen die Sen –
sibilisierung für Fragen der Gewalt und der Prävention sofort sicht- und spürbar
machen;
−langfristig: als eine „friedensgebildete Gesellschaft“ im Sinne einer „Friedens –
logik“ in Abkehr von einer Sicherheits- und Gewaltlogik ein anderes Zusammen –
leben national und international im Sinne einer „Kultur des Friedens und einem
guten Leben für alle“ auf breiter Ebene gestalten kann. Forschung und Bildung
sind wesentliche Säulen auf diesem Weg.
−Niederschwellige Maßnahmen: Im Sinne einer kurzfristigeren Umsetzbarkeit wä –
ren einschlägige Förderprogramme für inter- und transdisziplinäre Forschungs –
projekte, Incentives für Lehre-Aktivitäten an Universitäten/in der Ausbildung von
Lehrer_innen oder Weiterbildungsinitiativen für Lehrer_innen sinnvoll.
16_02.3.5 Offene Fragestellungen
Initiierung systematischer Forschung für die Entwicklung von Frieden und entspre –
chender Friedenskulturen im Sinne einer Gewaltminderung
Forschung zu den inneren Widersprüchen und Herausforderungen der Friedens –
forschung
Systematische friedenspädagogische Forschung
Wirkungsforschung im Kontext des friedensbildnerischen Feldes
Theoretische Fundierung des Friedenslernens im Zusammendenken verschiedener
kritischer Pädagogiken wie dem Globalen Lernen, der Bildung für nachhaltige Ent –
wicklung, Global Citizenship Education sowie der Menschenrechtsbildung
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3-499-55698-2.
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