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UniNEtZ-Optionenbericht
Maßnahmenübersicht Die Option setzt sich zum Ziel, Wohnraum in Österreich zu begüns –
tigen, der auf das komplexe Geflecht von Interessen, Anforderungen
und Bedürfnissen eingeht, zugleich tragfähige, nachhaltige Konzepte
entwickelt sowie diese zur Absicherung wissenschaftlich zu beglei –
ten und evaluieren. Einen wesentlichen Bestandteil dieser zukunfts –
fähigen Wohnkonzepte stellen partizipative Prozesse in transdiszi –
plinären Settings dar. In Form von Kollaboration und Ko-Kreation
mit den mannigfachen Akteur_innengruppen kann dem komplexen
Geflecht in der Wohnraumproduktion und -bereitstellung begegnet
und durch begleitende Forschung können Erkenntnisse und Schlüs –
se gezogen werden. Das Betrachtungsfeld erstreckt sich vom Neu –
bau bis hin zum aktuellen Bestand. Diese ganzheitliche Ausrichtung
fokussiert somit auf die Verbesserung der derzeitigen Wohnsituatio –
nen und -produktionen sowie auch auf die Transformation dieser hin
zu sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigem Wohnraum mit
resilientem Charakter.11_01
Maßnahmenübersicht
Option Andrea JanyInstitutionalisierung von
Wohnen auf Bundesebene
zur Förderung ganzheitlicher
und vielfältiger Wohnkonzepte
2331_Zusammenführen der Zuständigkeiten auf Bundesebene
in Form einer Koordinationsstelle
Die derzeit mehrdimensionalen Zuständigkeiten sind auf eine klare
Struktur zusammenzuführen. Daraus soll ein österreichisches Leit –
bild des Wohnens entwickelt und eine interdisziplinäre Wohnbaufor –
schung etabliert werden, die der Komplexität des Wohnens und der
Wohnraumversorgung gerecht werden.
2_Flächendeckende Leerstandserhebung für Österreich
Eine flächendeckende Leerstandserhebung zeigt – unter Berück –
sichtigung von Binnenmigration und Wohnbedürfnissen – die Wohn –
realitäten und deren Abweichungen auf Bezirksebene auf. Daraus
lassen sich regional und sozial abgestimmte Maßnahmen zur Ver –
besserung des Wohnbedarfs für alle ableiten.
3_Entkommodifizierung des Wohnraums
Die Entkommodifizierung entkoppelt den Wohnungsmarkt vom
Finanzmarkt und schafft Möglichkeiten für Eigentümer_innen, ihre
Liegenschaften zu verkollektivieren und / oder ggf. Gemeinden ein
Vorkaufsrecht einzuräumen, statt sie an gewerbliche Bauträger oder
Entwicklungsfonds zu verkaufen.
4_Maßnahmen zum menschengerechten Wohnen in
psychischer Gesundheit
Derzeit finden Aspekte der psychischen Gesundheit keinen expliziten
Eingang in Vorschriften, Regelungen und Indikatoren im Bereich
Wohnen. Gezielte Erhebungen und Verknüpfungen psychosozialer
Fälle mit deren Wohnsituation und -umgebung können Aufschluss
z. B. bzgl. Wohntypus oder Wohngegend geben.
5_Förderung der Sanierung und Erschweren des Abbruchs
für Ersatzneubau
Die Förderung des Bestandes senkt die Neubautätigkeiten und
mindert die Ausbreitung von Siedlungsflächen.
SDG_11
Nachhaltige Städte und Gemeinden
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