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UniNEtZ-Optionenbericht
Maßnahmenübersicht Sorge und Sorgearbeit in der Altenbetreuung und -pflege wie in der
Kinderbetreuung sind in Österreich in der Diskussion. Weder stehen
hinreichende Betreuungs- und Pflegeangebote zur Verfügung noch
ist deren Qualität gesichert. Die Arbeitsbedingungen führen zu dem
vielfach beklagten Fachkräftemangel. Die Option schlägt einen Um-
und Ausbau des Betreuungs- und Pflegemix vor, indem Sozialin –
vestitionen im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung ausgebaut
werden und stationäre, mobile und häusliche Altenbetreuung und
-pflege erweitert, aufeinander abgestimmt und mit der Entwicklung
wohnortnaher Sorgeinfrastrukturen verbunden werden. Dies ist mit
Maßnahmenempfehlungen verbunden, die auf die Verbesserung der
Arbeitsbedingungen als Voraussetzung guter Sorgearbeit und -leis –
tungen zielen. Ferner werden Verfahren der Bürger_innenbeteiligung
empfohlen, um Mitsprache bei einer als gesellschaftlich sinnvoll
erachteten Neuausrichtung des Betreuungs- und Pflegemixes zu ge –
währleisten. 08_06
Maßnahmenübersicht
Option Brigitte AulenbacherUmgestaltung von Care
und Care Work
1991_Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Sorgequalität
im Betreuungs- und Sorgemix
Mittels a) Personalausbau, kleinerem Betreuungsschlüssel;
b) Arbeitsentdichtung, Arbeitszeitverkürzung, Weiterbildung;
c) materieller Anerkennung; d) Aufstiegsperspektiven, Ungleich –
heitsabbau; e) Technologieeinsatz; f) Haltelinien nach unten werden
Arbeitsbedingungen und Sorgequalität verbessert.
2_Aus- und Umbau des Betreuungs- und Pflegemixes
Sozialstaatlich sind a) Caring Communities, b) neue Lebensformen
im Alter, c) Wohn-Pflege-Gemeinschaften und Live-out- statt Live-
in-Betreuung, d) wohnortbezogene Kinder- und Altenbetreuungs –
infrastrukturen, e) technologische Infrastrukturen zu befördern und
wirtschaftlich anzuerkennen.
3_Expert_innen- und Bürger_innenbeteiligung beim Umbau
des Care-Sektors
Expert_innen- und Bürger_innenbeteiligung wird gewährleistet, in –
dem a) Care-Enqueten Problemdiagnosen und -lösungen entwickeln;
b) über Wohlfahrtsträger und Kammern relevante Stakeholder ein –
gebunden werden; c) deliberative Verfahren und Bürger_innenforen
alle Beteiligten lokal und regional einbinden.
SDG_08
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

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