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UniNEtZ-Optionenbericht
Maßnahmenübersicht Die größten Treiber für Biodiversitätsverluste in Österreich sind
Intensivierung der Landnutzung, Aufgabe der extensiven landwirt –
schaftlichen Nutzung, Stickstoffeinträge, Verbauung und Ver –
dichtung, invasive, gebietsfremde Arten und der Klimawandel. In
Österreich sind Grünlandbiotope besonders gefährdet. Die häufigs –
ten Ursachen dafür sind die Intensivierung der Bewirtschaftung,
Düngung und Nutzungsaufgabe (insbesondere von Almen, Berg –
mähdern, Steilflächen und extensiv bewirtschafteten Flächen in
Tallagen). Im Wald weisen sehr frühe und sehr späte Entwicklungs –
stadien die höchste Diversität auf. Diese sind in Mitteleuropa stark
unterrepräsentiert. Ziel dieser Option ist daher die Rückführung von
vormals intensiv genutzten land- und forstwirtschaftlichen Flächen
in naturnahe Lebensräume, sogenannte Ökoflächen, als Rückzugs –
räume für seltene und bedrohte Arten und zur Sicherstellung von
Ökosystemleistungen. Dies soll einen Beitrag zur Schaffung einer
ökologischen Infrastruktur leisten.15_02
Maßnahmenübersicht
Option Sophia-Marie Horvath, Georg Gratzer,
Christian Steiner, Monika Kriechbaum,
Thomas LindenthalRettungsinseln für die Natur:
Ökoflächen in der Land- und
Forstwirtschaft zur Bewältigung
der Biodiversitätskrise
3111_Planung und Ausweisung von Ökoflächen
Ziel der Maßnahme ist ein Beitrag zur Schaffung einer flächen –
deckenden ökologischen Infrastruktur. Die Auswahl erfolgt nach
vordefinierten Kriterien: Konnektivität, Verteilung, Repräsentativität,
naturschutzfachliche Bewertung und Schutzpotential.
2_Außer-Nutzung-Stellung der vordefinierten Flächen
in Abstimmung mit regionalen Stakeholder_innen
Mit den Grundbesitzer_innen werden geeignete langfristige Verträge
im Sinne des Vertragsnaturschutzes angestrebt. Eine angemessene
langfristige Abgeltung der Gewinnverluste für Land- und
Forstwirt_innen ist zu gewährleisten, um die Erhaltung der Flächen
langfristig zu garantieren.
SDG_15
Leben an Land